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Blog bekanntmachen – OnPage

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Im ersten Blog-Post habe ich ein für viele sehr wichtiges und unerschlossenes Thema etwas unterschätzt: Den Blog bekanntmachen.

Mir ist nach den ersten Kommentaren schnell aufgefallen, dass ich eigentlich noch viel mehr über das Thema schreiben kann und muss. Ich habe mir überlegt, es in zwei Teile, also zwei weitere Artikel, aufzuteilen. In diesem Artikel gehe ich auf die “OnPage” Anteile des Themas ein.

Was bedeutet OnPage?

Einige dürften diesen Begriff aus dem Bereich der Suchmaschinenoptimierung kennen. OnPage betrifft alle Maßnahmen, die direkt auf der Webseite stattfinden, die es zu optimieren gilt. Ich denke, dass man viele grundsätzliche OnPage-Maßnahmen auch bei der Blogbekanntmachung beachten muss.

Das Thema des Blogs

Ich will natürlich niemandem vorschreiben, über was sie oder er schreibt. Es wäre ja auch blödsinnig, wenn man nur über das schreibt oder schreiben kann, was die Leute gerne lesen, damit eine Webseite erfolgreich ist. Aber das Thema hat natürlich auch Einfluss auf den Erfolg einer Seite (wie man diesen auch immer definieren mag – dazu später mehr).

Grundsätzlich gibt es meiner Meinung nach zwei Herangehensweisen, bei der Wahl des Themas. Entweder man denkt gar nicht erst darüber nach und schreibt einfach drauf los oder man sucht sich ein Thema aus, bei dem man sich bspw. gut auskennt. Erfolg kann sich bei beiden Macharten einstellen.

Bei der ersten Variante läuft man allerdings Gefahr, dass man der 1.000.000ste Blogger ist, der über sich, Gott und die Welt schreibt. Das kann also auch bedeuten, dass sich niemand (außer vielleicht der Bekannten- und Freundeskreis) für den Blog interessiert. Für viele mag das vielleicht auch schon ausreichen und somit Erfolg bedeuten: Man unterhält seinen Freundeskreis. Diese Variante kann auch sehr erfolgreich sein, wenn man ein aufregendes Leben führt und somit viele für seine Geschichten begeistern kann. Erfolgreiche Ausnahmen bestätigen aber die Regel, dass man zu den Millionen Blogs im Internet gehören könnte, die es, so gut wie ungelesen, schon gibt. Klingt hart, ich weiß, aber Illusionen will ich hier auch keine machen.

Bei der zweiten Variante sollte man einfach mal nach dem Thema, was man sich ausgesucht hat, Google befragen. Oder kurz darüber nachdenken, ob man dieses Thema auch schon aus dem Internet kennt und die eigenen Lesezeichen voll von Links zu genau diesem Thema sind. Dann kann man sich gleich anschließend fragen, ob es wirklich notwendig ist, einen weiteren Blog zum Thema zu eröffnen. Genauso wenn Google viele tausend Treffer zum Thema liefert (und dort am besten noch interessante dabei sind), könnte es schwierig werden, den Blog mit diesem Thema bekanntzumachen. Es ist sicherlich nicht unmöglich (hängt auch wieder vom Thema ab), aber, nachdem eben Google auch eine große Besucherquelle ist und wahrscheinlich erstmal die bereits tausend existierenden Seiten zum Thema listet, eben schwierig.

Wie findet man ein interessantes Thema zum Bloggen?

Die besten Themen, über die man schreiben kann, sind welche, bei denen man sich gut auskennt. Ich würde sagen, genau wie im Beruf gilt auch hier: Am besten das Hobby zum Thema machen. Darüber schreibt man gerne, vielleicht auch noch in ein paar Monaten und Jahren und man kann auch dem Feedback der Leser (Kommmentare) standhalten, wenn man mal etwas kontrovers wird. Außerdem lernt man durch das darüber Schreiben auch eine Menge zum Thema (Hobby) dazu. Man kommt vielleicht auch in Kontakt mit anderen Interessierten oder liest sich gezwungenermaßen noch tiefer in die Materie ein.

Man kann übrigens auch wunderbar testen, ob sich ein Thema gut eignet, in dem man einfach mal ein Textverarbeitungsprogramm öffnet und den ersten Beitrag sozusagen “offline” schreibt. Wenn man nicht schon nach dem zweiten Satz ins Stocken gerät, ist man auf einem guten Weg. Den ersten Artikel gleich abspeichern und, um sicher zu gehen, dass das Thema auch mehr hergibt, einfach mal den zweiten oder dritten Artikel ohne Veröffentlichung schreiben. Wenn das immer noch gut funktioniert, dann kann man sich um das Aufsetzen des Blogs heranmachen und die bereits geschriebenen Artikel als Grundlage veröffentlichen. Die ersten Schritte sind dann schon getan, und man kann sich um Grundsätzliches beim Bloggen kümmern.

Kurzer Abstecher: Woanders mitbloggen

Ich bin selbst ein gutes Beispiel: wp-magazin.info ist zwar ein Blog von Tausenden über WordPress und ich hätte somit auch Gelegenheit, einfach woanders mitzuschreiben. Aber im Jahr 2008 habe ich genau so angefangen: Ich habe einen Eintrag auf XING gesehen, dass noch Mitautoren für wp-magazin.info gesucht werden, mich dort gemeldet und mittlerweile betreibe ich diese Seite selbst als Herausgeber und würde mir auch wünschen, dass noch weitere Autoren mitschreiben.

Gerade wenn man nur mal ausprobieren möchte, ob Bloggen Spaß machen kann, ist das ein guter Weg. Wenn man gute Seiten zum Lieblingsthema kennt, kann man einfach mal den Webmaster der Seite anschreiben und fragen, ob man auch mal einen Artikel zum Thema veröffentlichen darf. Die wenigsten werden etwas dagegen haben und das Geschriebene als Gastbeitrag veröffentlichen. Vielleicht wird ja auch etwas Dauerhaftes daraus und man kann später immer noch einen eigenen Blog zum Thema aufsetzen oder bleibt eben bei der Co-Autorenschaft.

Ich bin sowieso der Meinung, dass sich viel mehr Menschen zum Bloggen zusammentun sollten, um den Erfolg auch teilen zu können. Co-Writing sozusagen – gibt es diesen Begriff eigentlich schon offiziell?

Schreibstil, Rechtschreibung und Grammatik

Ich will nicht behaupten, dass ich einen guten Schreibstil habe oder dass ich keine Fehler in der Rechtschreibung oder Grammatik mache, aber ich gebe mir beim Schreiben stets viel Mühe, alles richtig zu machen. Ich lese meine Artikel vor dem Veröffentlichen und korrigiere häufig etwas, bis ich das Lesen selbst ertragen kann.

Das würde ich auch jedem anderen Blogger gerne raten. Nichts ist für Leser schlimmer, als ständig über Rechtschreibfehler zu stolpern oder Schwierigkeiten zu haben, aufgrund langer, verschachtelter Sätze, überhaupt den Inhalt verstehen zu können. Niemand wird verlangen, dass man erstmal ein Germanistik-Studium absolviert und am besten noch ein Journalistik-Studium anhängt, wenn man Bloggen möchte, aber ein simples Maß an korrekter Rechtschreibung, richtiger Grammatik und lesbarem Schreibstil trägt auch zum Erfolg und zur Bekanntmachung bei. Bei der Rechtschreibung hat man durch den Web-Browser meistens auch schon einen Helfer, da durch die Prüf-Routine unbekannte Wörter rot unterstrichen werden. Man läuft dann zwar immer noch Gefahr, grammatikalische Fehler zu machen, aber das lässt sich eben durch nochmaliges Lesen in den Griff kriegen.

Um den Schreibstil zu überprüfen, könnte man die oben erwähnten und bereits geschriebenen “offline”-Artikel von einem Freund oder einer Freundin durchlesen lassen. Gerade am Anfang kann das noch helfen, den Schreibstil etwas anzupassen. Das ist sicher nicht leicht, aber eben auch ein wichtiger Faktor in der Erfolgsformel. Angewöhnte Marotten kann man so vielleicht auch wieder loswerden – die ehrliche Meinung des Freundes oder der Freundin vorausgesetzt.

Zu Schreibstil und Grammatik gehört für mich auch die Interpunktion. Satzzeichen sinnvoll setzen und auch mal zum Punkt kommen, erleichtert ungemein die Lesbarkeit. Das Gute dabei: Je mehr man schreibt und Korrektur liest, umso besser wird man.

Optische Maßnahmen

Natürlich gibt es auch technisch oder wordpress-seitig einige grundlegende Dinge, die man beachten sollte. Ein paar davon habe ich schon im Artikel “WordPress frisch installiert… und dann?” geschrieben. Aber die Liste lässt sich an dieser Stelle auch noch um eine Wichtigkeit fortsetzen.

Benutzerfreundlichkeit ist ein wichtiger Faktor. Vielleicht sollte man bei Blogs auch eher von Lesefreundlichkeit sprechen. Ein guter Schreibstil ist das eine, das andere ist dann die Lesbarkeit der Artikel. Schriftgröße 9px und hellgrau auf altweiß ist zum Beispiel ganz schlecht, weil sich keiner die Mühe machen wird, das zu entziffern. Auch grelle Farben, unpassende Rahmen oder überflüssige Verzierungen steigern nicht die Lesefreude. Bei der Auswahl des WordPress-Themes sollte man zuerst an das Thema des Blogs denken und als zweites an Zeitungen und Magazine, die man gerne liest. Sicherlich lassen sich nicht alle Eigenschaften einer Zeitung auf den Bildschirm übertragen – im Gegenteil – aber dass man lieber schwarz auf weiß (bzw. dunkel auf hell) liest und Artikel auch mit Bildern auffrischt, hat sich dort seit Jahrzehnten bewährt und funktioniert auch im Internet. Auch hier lohnt es sich, Freunde zu befragen, was die von der Optik des Blogs halten. Weniger ist hier oft mehr.

Übrigens, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Optik passt, kann man sich auch ganz leicht selbst helfen: Sieht der Blog, den man zusammengestellt hat, eher nach myspace oder nach Facebook aus? Ist die Antwort letzteres (Facebook) hat man schon etwas richtig gemacht, denn myspace gibt es (so gut wie) nicht mehr. Facebook ist vielleicht etwas klein, was die Schriftgröße betrifft, aber immerhin wirkt die Seite aufgeräumt und der Content ist im Fokus. Man kann den neu erstellten Blog auch mit einer Nachrichtenseite vergleichen, wenn einem Facebook nicht gefällt. Auch dort steht die Lesbarkeit und Lesefreundlichkeit im Vordergrund.

Absätze und Zwischenüberschriften sind ebenso sehr förderlich und sollten da eingesetzt werden, wo es sinnvoll ist. Und wenn das Thema zu lang wird – wie dieses zum Beispiel – auch nicht davor zurückschrecken, einen Beitrag über mehrere Artikel zu strecken. Das kann auch dazu beitragen, dass Leser zurückkommen, wenn man im ersten Artikel schon Lust auf mehr gemacht hat.

Standards einhalten

Bloggen ist heutzutage nichts Neues mehr. In dieser Existenzzeit haben sich auch einige Standards entwickelt, die es einzuhalten gilt. Der wohl wichtigste, den viele immer noch nicht erfüllen: der RSS-Feed. Oder besser, die Erreichbarkeit des Feeds. Viele lesen Blogs gar nicht “im Web”, sondern laden sich den RSS-Feed in den persönlichen Feed-Reader. Man sollte also auch darauf achten, dass der RSS-Feed des eigenen Blogs gut erreichbar ist (dafür ist das typische RSS-Icon sehr sinnvoll – ich suche bspw. meistens einfach danach und kopiere mir den Link davon).

Um die Verwaltung und Verbreitung eines WordPress-Feeds zu kontrollieren, empfehle ich übrigens gerne feedburner von Google. Damit schlägt man mindestens zwei Fliegen mit einer Klappe: Man erreicht eine hohe Kompatibilität mit vielen Feed-Readern, da der Feed nach Standards aufbereitet wird und man kann den Feed mit ein paar nützlichen feedburner-Funktionen erweitern. Außerdem erhält man in der neuen Version von feedburner auch eine Statistik über die Nutzung des Feeds – das kann ganz brauchbar sein, um interessante Artikel zu identifizieren und sich so ein Bild davon zu machen, was die Besucher gerne lesen.

Technische Maßnahmen

Ich bin ja der Meinung, dass WordPress schon von Haus aus suchmaschinenfreundlich ist. Man kann also eigentlich auch “out-of-the-box” davon ausgehen, dass Suchmaschinen die Artikel des Blogs indexieren und somit Besucher auf die Seite schicken.

Man kann dem ganzen aber auch nachhelfen. Das erfordert aber auch ein gewisses Maß an Disziplin. Suchmaschinenoptimierung ist nach meiner Auffassung oft falsch verstanden. In meinen Augen bedeutet es, dass man in den Rankings bei Google und Co. aufsteigt, also auf Seite 1 gelistet wird. Das schafft man aber normalerweise noch nicht, wenn man dafür ein WordPress-Plugin installiert, in dem die Buchstaben S, E und O vorkommen. Es geht mir nicht darum, dass diese Plugins nicht funktionieren, nur darf man eben nicht erwarten, dass man alles notwendige getan hat, wenn man diese benutzt.

Ein beliebtes und auch von mir genutztes Plugin ist wpSEO. Der große Vorteil: Man installiert es und muss eigentlich nicht viel mehr machen. In den Standard-Einstellungen deckt es schon die wichtigsten Eigenschaften eines SEO-Plugins ab. Aber eigentlich sollte man es auch bei jedem neuen Artikel benutzen. Man kann ja beispielsweise den Titel, der vom Browser angezeigt wird, anpassen. Und nachdem der Titel auch das ist, was Google in der Ergebnisliste ausgibt, sollte man eventuell mehr schreiben, als “Artikel-Überschrift” und “Blog-Titel”. Hier kommt also die Disziplin ins Spiel, das regelmäßig anzupassen, aber auch die entsprechende Vorgehensweise. Inhalt, Information und Call-to-Action – diese drei Eigenschaften sollte ein SEO-Titel vorweisen können. Und das möglichst knapp – einen Roman zeigt Google ja leider nicht an und lesen möchte das auch keiner.

Wenn man sich also von der Suchmaschinenoptimierung etwas verspricht (Besucher), dann muss man auch bereit sein, dafür regelmäßig etwas zu tun. Es kann sich lohnen, gerade wenn man nicht der einzige ist, der über ein beliebtes Thema schreibt (was ziemlich wahrscheinlich sein dürfte). Den weit größeren Part bei der Suchmaschinenoptimierung nimmt aber der OffPage-Teil ein. In diesem Fall die externe Verlinkung.

Das bringt mich aber auch zum zweiten Teil der Serie “Blog Bekanntmachung”, über den es im nächsten Artikel gehen wird.

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